Das erste menschliche Sternenreich
Die United Solar Nations sind das erste große interstellare menschliche Sternenreich. Ihre Gründung geht auf die Notwendigkeit zurück, die von menschen besiedelten Planeten unter einer einheitlichen Führung zusammenzubringen.
Die eigentliche Heimat der U.S.N ist das Sonnensystem. In den Anfängen der interstellaren Raumfahrt gründeten die Menschen 12 abhängige Kolonien, die der politischen Kontrolle und Verwaltung der Erde unterstellt waren. Die Besiedlung des Weltraums entwickelte jedoch eine unkontrollierbare Eigendynamik, bis sich die Liga der Planeten als Zusammenschluss bildete. Es sollte ein Bündnis von "Gleichen und Gleichen" sein und trotzdem spricht man auch heute noch davon, dass die Erde ein bisschen gleicher ist, als die anderen Planeten der Liga.
Die USN stellen die größte Macht in der Liga der Planeten dar und auch einen der mächtigsten Zusammenschlüsse menschlicher Völker im Weltraum. Ihr wird auch ganz offen die Führungsrolle innerhalb der Liga der Planeten zugesprochen, was sich v.a. in der militärischen Struktur der Liga bemerkbar macht.
Die USN, ihre Kolonien sowie die meisten Planeten der Liga haben eine T-Grad von 9.
Über die Union
Die Orion Union ist als Liga der kolonisierten Planeten ursprünglich ein politisches und militärisches Schutzbündnis der von Menschen besiedelten Welten. Nach den ersten 12 Kolonien, die direkt zur U.S.N. gehören, wurden etliche weitere Welten besiedelt, die ihrer starken Eigenmächtigkeit nicht mehr als Kolonien angesehen werden konnten. Teilweise siedelten Menschen auch auf bereits bewohnten Planeten um eine friedliche Symbiose mit den Ureinwohnern einzugehen.
Diese besiedelten und politisch unabhängigen Welten stehen unter dem militärischen Schutz der U.S.N. und werden außerdem durch die U.S.N. vor dem interstellaren Symposium vertreten. Dafür müssen natürlich bestimmte politische Auflagen erfüllt, wie u.a. die Einhaltung der Wesensrechte. Außerdem sieht die Satzung der "Liga" eine finanzielle sowie materielle Unterstützung des gemeinsamen Ziels vor, insbesondere die dauerhafte Nicht-Wiedereinführung von Zollschranken.
Vor ca. 350 Jahren hat sich der Senat dafür ausgesprochen, auch nicht von Menschen besiedelte Welten in die Liga aufzunehmen. Diese Entwicklung gilt bis heute als historischer Meilenstein in der Geschichte der Liga und seitdem trägt sie den Namen Orion Union.
Die Bezeichnungen USN und Union werden heute oftmals synonym verwendet. Häufig meinte man die Union, wenn man von der USN spricht. Dieser Sprachgebrauch hat sich aus dem enorm starken Einfluss der USN innerhalb der Union herausgebildet.
Die Entwicklung der Union
Ursprünglich war nur geplant, die Menschheit unter einem Dach zusammenzufassen, in dem sich die kolonisierten und besiedelten Welten zusammenschlossen.
Ziel des ersten Vertrages (das Brigham-Abkommen), der zur Gründung der Liga und zur Verabschiedung der Charta führte, war ein Abstimmung der Außenpolitik vor dem Hintergrund eines gemeinschaftlichen Auftretens vor dem interstellaren Symposium, dem die Menschheit wenige Jahre zuvor beigetreten ist. Man wollte verhindern, dass sich die menschlichen Welten gegenseitig vor dem Symposium ausstechen und gleichzeitig erreichen, das die Kräfte gebündelt werden.
Obwohl die Mitgliedswelten der Liga fast ausschließlich von Menschen besiedelt und bewohnt werden gibt es dennoch enorme Zollschranken. Schon früh wird auf dem Mars ein weiterer Vertrag - genaugenommen ein Präferenzabkommen - geschlossen, der den Schrittweisen Abbau von Zöllen und Kontingenten auf Erze und ähnliche mineralische Rohstoffe vorsieht, bezeichnet als MGER: Menschliche Gemeinschaft für Erze und mineralische Rohstoffe. Nach etlichen Jahren konnte die Menschheit die Zölle auf diese Güter auf de facto 0% reduzieren. Durch die enormen Wohlfahrtszuwachse und nicht unbeachtliches Wirtschaftswachstum in den Mitgliedswelten beschlossen die Regierungschefs der Liga, den Katalog von Zollbefreiten Waren zu erweitern. Es wurde dann auch das MGER II Abkommen unterzeichnet, mit dem der Weg für weitere Zollsenkungen freigemacht wurde. Mit diesem völkerrechtlichen Vertrag schaffte man die juristische Grundlage für eine Freihandelszone.
Nach den blutigen Unruhen auf Daaria traten die Außenminister auf Luyten's Star erneut zusammen, um Möglichkeiten zur Reduktion einer äußeren Gefahr zu diskutieren. Es wurde die Gründung von so genannten Multistellaren Kontingenten beschlossen, also Flottenverbänden, die aus Schiffen verschiedener Mitgliedswelten bestehen sollten. Gleichzeitig wurde festgeschrieben, binnen 100 Jahren eine gemeinsame Armee unter Führung der U.S.N. aufzustellen. Dieses Abkommen wurde in Anlehnung an den damaligen USN-Präsidenten Claude Abelin als Abelin-Vertrag bezeichnet. Erste Bewährungsprobe dieser noch jungen Armee wurde direkt der 1. Grenzkrieg mit den Kanderaah.
Im Anschluss daran findet die 1. Binnenmarkt-Runde auf Cor Caroli statt. Die Gründung des Binnenmarktes innerhalb der Liga der Planeten gerät jedoch ins Stocken. Grund hierfür sind Differenzen über den zukünftigen einheitlichen Außenzoll. V.a. die Hochzollplaneten sperren sich gegen den für sie niedrigeren Außenzoll und sie befürchten dramatische soziale Folgekosten. Erst später werden die Verhandlungen im Rahmen der 2. Binnenmarktrunde auf Capella wieder aufgenommen. Hier können bereits wesentliche Erfolge erzielt werden. In den folgenden Jahren kommen die Delegationen zum Ergebnis, dass die Voraussetzungen einer Zollunion als Vorläufer eines Binnenmarktes geschaffen werden müssen. Das Ergebnis der Verhandlungen wird als Capella-Konvention bezeichnet. Begründet wird der Erfolg hierbei v.a. durch zukünftig höhere Außenzölle, als bisher im Gespräch waren und darüber hinaus sollen aus einem gemeinsamen Fonds der Liga finanzielle Hilfen für die sozialen Folgekosten bereitgestellt werden.
Dem Schutz der Liga der Planeten wollen sich in den Jahren immer mehr, vor allem oligoplanetare Völker anschließen, die nicht in der Lage sind einen adäquaten Schutz vor interstellaren Großmächten zu bewerkstelligen. Nach zähen Verhandlungen mit Vertretern der verschiedensten benachbarten Völker wurde die Satzung dahingehende geändert, dass auch Planeten beitreten können, die nicht originär von Menschen kolonisiert wurden. Aufgrund dessen entstand aus der Liga der Planeten die Orion-Union. Dafür müssen natürlich bestimmte politische Auflagen erfüllt sein, wie u.a. die Einhaltung der Wesensrechte. Und selbstreden müssen alle Beitrittskandidaten, die Unions-Verträge unterzeichnen.
Außerdem sieht die neu geschaffene Satzung der Liga eine finanzielle sowie materielle Unterstützung des gemeinsamen Ziels vor, insbesondere die dauerhafte Nicht-Wiedereinführung von Zollschranken untereinander. Darüber hinaus geben die Mitgliedsplaneten in gewisser Weise außenpolitische Autonomie auf.
Aufgrund der Beitritte vieler anderer Planeten in die Union verzögert sich die Gründung des Binnenmarktes allerdings drastisch! Die geplante Zollunion wird ebenfalls erst im verspätet umgesetzt.
Aufgrund der restriktiven Außenzölle kommt es in den folgenden Jahren zu einem intensiven Handelskrieg mit den Quintau, welche in den Zöllen einen Verstoß gegen implizite Gebote der Handelsgilde sehen. Erst ein Schiedsspruch der Handelsgilde kann diesen Konflikt beenden. Zum einen erkennt die Handelsgilde eine Zollunion als mit den Geboten der Gilde vereinbar an, zum anderen wird die Union aber auch gezwungen, ihre Außenzölle innerhalb von 10 solaren Jahren drastisch zu senken.
Zuletzt findet die 3. Binnenmarktrunde auf dem Mars statt. Nach den bisherigen wirtschaftlichen Erfolgen der Zollunion wird bereits ein Jahr später der Grundstein für die Gründung des Binnenmarktes gelegt. Dieser soll möglichst zügig umgesetzt werden. Die detaillierten Probleme, v.a. im Bezug auf das Ursprungsplaneten-System, sollen innerhalb von Arbeitskreisen im Senat der Liga gelöst werden.
Nach dem Binnenmarkt steht auch die Planung einer gemeinsamen Währung auf der Agenda des Senates, hier konnten aber bisher keine konkreten Ergebnisse oder Vorschläge erzielt werden.
Bündnispartner der Union
Die einzelnen Verträge
Albianische Bündnisse
Das Albianische Bündniss ist ein Kooperationsvertrag mit den Alben. Wichtigste Punkt sind die Zusicherung gegenseitiger Unterstützung in Sachen Forschung, Entwicklung, Sicherheit und Diplomatie (d.h. man arbeitet auch vor dem interstellaren Symposium zusammen). Es ist eines der stärksten interkulturellen Bündnisse in der Milchstrasse.
Neben erwähnten dauerhaften Zielen ist seit 2378 auch kurz- bis mittelfristig das Ziel die internen Zollschranken vollständig abzubauen und damit eine Freihandelszone zu schaffen, die sich zunächst mit Außenzöllen gegenseitig absichert.
Anmerkungen
Einn Bündnis ist ein vertraglich geregeltes Verhältnis zwischen (gleichberechtigten) Staaten. Innerhalb des Völkerrechtes kommt dem Bündnis eine ganz zentrale Rolle zu, denn durch die so genannte "Bündnispolitik" regeln alle Welten untereinander ihre Rechts-Verhältnisse. Ein Militärbündnis (früher auch Beistandspakt) ist in diesem Sinne ein Bündnis von verschiedenen Welten, die militärisch kooperieren. Dies schließt meist auch ein Eingreifen zu Gunsten des Partners ein, falls er von einer anderen Spezies angegriffen wird.
Auch die Union hat zahlreiche Bündnisse aktuell und in Vergangenheit geschlossen ...
Mehr
Säulen der Liga
- Brigham-Abkommen = politische Zusammenarbeit
- MGER II Abkommen = Senkung der Handelshemmnise
- Abelin-Vertrag = gemeinsame Armee
- Capella-Konvention = Zollunion mit Erweiterungen zum Binnenmarkt
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