Vorbemerkungen
Stellarer Verkehr i.e.S. ist die Bewegung von Personen und/oder Gütern zwischen verschiedenen Sternen. Dabei werden die Einheiten auf Routen einer speziellen Verkehrsinfrastruktur bewegt. Mit dem Wort Verkehr ist in erster Linie eine ingenieurwissenschaftliche Sichtweise verbunden.
Art und Umfang des Verkehrs werden von verschiedenen Faktoren beeinflusst, u.a. Entwicklung von Bevölkerung, Technologie und Wirtschaft in der Milchstraße. Auch Lebensweise und Tradition der in der Milchstrße lebenden Wesen sind wichtig, ebenso wie Verfügbarkeit von Verkehrsmitteln und Verkehrsinfrastruktur.
Die Entwicklung des Verkehrs ist seit dem Beginn des Raumfahrtzeitalters der jeweiligen Welten eng mit neuen Technologien, wie dem Translicht-Antrieb, verknüpft.
Verkehr in der Milchstraße gibt es in vielfältigen Ausprägungen. Es gibt den gut ausgebauten Linienverkehr zwischen den Sternen und den einzelnen Planeten eines Sternensystems, aber genauso gibt es auch viele freie Charterpiloten, die sich mit Transportdiensten ihren Lebensunterhalt verdienen. Diese Transportdienste decken alle Sparten der Material- und Personentransporte ab.
Reisen
Allgemeines
Reisezonen
Die Sonnensysteme der Milchstraße werden in verschiedene Reisezonen eingeteilt, um Reisende vor eventuellen Gefahren und Risiken zu warnen.
Grüne Reisezonen sind völlig unbedenklich und können jederzeit angeflogen werden.
Bei gelben Reisezonen besteht Anlass zu erhöhter Aufmerksamkeit. Von Reisen in solche Systeme wird generell abgeraten. In einigen dieser gelben Reisezonen sind darüber hinaus besondere Genehmigungen von Nöten (Gelb-2-Zone).
In rote Reisezonen ist die Einreise generell untersagt. Rote Reisezonen können auch dadurch bedingt sein, dass eine monoplanetare, unterentwickelte Rasse vor Kontakt durch unbewusstes Eindringen geschützt werden soll.
PLAN-System
Das PLanetare ANflug System (PLAN-System) ist ein interstellar harmonisiertes System zur Anflugunterstützung eines Planeten oder einer Raumstation.Es wird auch als "Computerlotse" bezeichnet und besteht aus mehreren Komponenten.
PLAN-Kontrolle
Kontrollstationen zur Anflugsicherung; unterschiedlich je nach Planet, teils in Orbitalstationen, teils Bodenstationen untergebracht.
PLAN-Protokolle
jeweilige Reglungen für den Datenaustausch zwischen Schiff und Raumhafen; können von Navigations-Satelliten heruntergeladen und importiert werden
In der Informatik und in der Telekommunikation ist ein Kommunikationsprotokoll eine Vereinbarung, nach der die Datenübertragung zwischen zwei oder mehreren Parteien abläuft. In seiner einfachsten Form kann ein Protokoll definiert werden als eine Menge von Regeln, die Syntax, Semantik und Synchronisation der Kommunikation bestimmen.
PLAN-Handler
Bordkomponente, die Signale empfängt, auswertet, in Area-Informationen konvertiert und ausgibt.
Raumfluggesellschaften
Eine Raumfluggesellschaft (Raumgesellschaft, Raumlinie) ist ein Unternehmen mit dem Zweck des Personen- oder Frachttransportes durch den Weltraum zwischen Planeten oder Sternensysteme. Es gibt heute etliche solcher Gesellschaften, welche die einzelnen Welten miteinander verbinden.
Einzelne Raumgesellschaften
Transsolar Airways ist eine der größten Linienmäßig betriebenen Transportgesellschaften im solaren Weltraum und darüber hinaus. Sie verbindet die menschlichen Kolonien untereinander und mit dem Rest des Universums. Je nach Distanz bringen kleine bis große Raumschiffe hunderte bis tausende Reisende an Ihre Ziele.
Die Deneb-Line
Die Deneb-Line ist eine der ersten interstellaren (Handels)Routen, die durch Linienschiffe bedient wurden. Auch heute noch fliegen Schiffe die ehemalige Route der Deneb-Line ab. Als besonderer Luxus gilt es, in einem der früheren Luxus-Schiffe zu fliegen, die vor über hundert Jahren die Route bedient haben. Sie brauchen zwar doppelt so lange, wir moderne Linienschiffe, der Komfort ist aber auch für heutige Maßstäbe noch außergewöhnlich.
Die Deneb-Line hat auch interstellare Geschichte geschrieben: so unterzeichneten albianische und menschliche Vertreter auf dem Flug nach Deneb die Erweiterung des albianischen Bündnisses 2806.
Weitere Informationen zu Handelsrouten und deren Bedeutung gibt es unter Technischer Atlas /.../ Handel & Wirtschaft.
Andere Reisegelegenheiten
Neben den augenscheinlichen Reisemöglichkeiten gibt es noch verschiedene andere, weniger gängige Methoden, in der Milchtraße an sein Ziel zu kommen. So bieten auch verschiedene Scout- bzw. Post-Dienste (z.B. der BorderXpress) Mitreisegelegenheiten, zumeist als Teil der Crew auf dem jeweiligen Transit.
Raumerfähren
Raumerfähren sind große interstellare Transportschiffe. Sie können in ihren riesigen Hangars dutzende, manchmal hunderte intrastellare Schiffe, die nicht über einen Translichtkern verfügen, aufnehmen und in ein anderes Sonnensystem bringen.
Raumhäfen
Überblick
Vorbemerkungen
Als Raumhafen bezeichnet man ein Start- und Landeplatz nebst Infrastruktur, auf dem normalerweise regelmäßiger kommerzieller stellarer oder interstellarer Flugverkehr stattfindet. Raumhäfen haben sich zu wichtigen Verkehrsknotenpunkten auf den Planeten entwickelt und entsprechenden Einfluss auf die sie umgebende Wirtschaft.
Grundlegender Aufbau
Jeder Raumhafen hat einen offenen und einen geschlossenen Bereich. Zum offenen Bereich gehören neben der äußeren Infrastruktur (Straßen, Parkplätze, etc.) insbesondere der allen frei zugängliche Teil des Terminalgebäudes mit verschiedenen Läden und Lokalen. zum geschlossenen Bereich gehören insbesondere die Start- bzw. Landepunkte, die Parkbuchten für die Schiffe und der nur für Passagiere und Personal zugängliche Teil des Terminalgebäudes.
Klassen
[A] Erstklassiger Raumhafen mit ausgezeichneter Infrastruktur. InfoNet-Anschluss für Raumschiffe. Treibstofflager, Raumwerft zum Bau und zur Reparatur von aller Art Schiffen.
Grundsätzliche separate Start/Landepunkte
[B] Guter Raumhafen mit guter Infrastruktur. InfoNet-Anschluss für Raumschiffe. Gute Reparaturmöglichkeiten vorhanden, Treibstofflager.
Grundsätzliche separate Start/Landepunkte
[C] Durchschnittlicher Raumhafen mit eher schlechter Infrastruktur. Lediglich externer InfoNet-Terminal. Annehmbare Reparaturmöglichkeiten, Treibstofflager.
Grundsätzliche separate Start/Landepunkte
[D] Schlechter Raumhafen mit schwacher Infrastruktur. Lediglich selten externer InfoNet-Terminal. Nur notdürftige Reparaturmöglichkeiten, Treibstofflager
Teilweise separate Start/Landepunkte
[E] Grenzhafen. Keine Reparaturmöglichkeiten, selten Treibstofflager. Im Grunde nur eine markierte Felsebene.
Keine separaten Start/Landepunkte
[X] Kein Raumhafen und keine Einrichtungen für die Landung von Schiffen
[+] Für die größten Schiffe, die nicht auf der Oberfläche landen können, gibt es in den jeweiligen Sternensystemen auch häufig Orbitalstationen, an die diese andocken können. Von dort aus gelangen Reisende mit Hilfe eines Shuttleservices dann zur Oberfläche. Solche Raumhäfen sind dann mit einem "+" gekennzeichnet.
Nomenklatur
Rumhäfen werden durch ihren individuellen sechsstelligen ISPC (Interstellar Standardized Port Code, ugs. Hafencode) gekennzeichnet. Die ersten drei Stellen bezeichnen dabei den Planeten, die zweiten drei Stellen (durch einen Punkt voneinander getrennt) sind individuell für den Raumhafen.
Beispiele:
Cook SpacePort, Erde = SOL.SCK
Elloria, Deneb = DEN.ELL
Jeder Raumhafen hat darüber hinaus noch eine eigene individuelle Namensbezeichnung. Die Bezeichnung nach berühmten (meist historischen) Persönlichkeiten ist genau so gebräuchlich, wie auch eine Bezeichnung, die eine (zusätzliche) Angabe zum Standort des Raumhafens gibt.
Abläufe
Sicherheit
Die Raumhafensicherheit bezieht sich auf die Abwehr betrieblicher, technischer und von außen kommender Gefahren am Boden, während mit Raumflugsicherheit (stellare Sicherheit) die die Abwehr äußerer Gefahren im Raumverkehr gemeint ist. Als äußere Gefahren gelten z. B. Raumschiffentführungen, Sabotageakte und andere (terroristisch motivierte) Angriffe oder Eingriffe. Die Zugangsbeschränkungen und Sicherheitskontrollen an Raumhäfen gehören zu den Maßnahmen der Raumhafensicherheit, die sich direkt auf die Raumflugsicherheit auswirkt.
Die meisten großen Raumhäfen haben eigene Sicherheitskräfte, teilweise unterstützt durch offizielle planetare Sicherheitskräfte. Auf einigen Planeten schützen auch Soldaten oder paramilitärische Kräfte die Raumhäfen. Der Zutritt zum geschlossenen Bereich erfolgt durch spezielle Scannertunnel. Hier werden die eintretenden Passagiere, sowie ihr Gepäck vollständig gescannt. Bei Gefahrenpotential schreitet dann ggf. direkt das Sicherheitspersonal ein.
Die Identifikation erfolgt i.d.R. über sogenannte Retinaports, die Reisedokumente können mittels Scannertunnel ebenfalls erfasst werden. Nach dem die Passagiere durch den Scannertunnel getreten sind, erfolgt das einchecken.
Mehr Informationen zur Sicherheit im Allgemeinen gibt es unter Intrastellare Sicherheit sowie unter Interstellare Sicherheit.
Start und Landung
Bezüglich Start und Landung auf Raumhäfen gibt es je nach Raumhafen unterschiedliche Routinen. In den Meisten fällen verfügen die Raumhäfen sowohl über sogenannte Start/Landepunkte als auch über sogenannte Parkbuchten.
Dies ist bei den größeren Raumhäfen der Kategorien A, B und meist auch C der grundsätzliche Aufbau. Die Schiffe landen mittels ihrer Haupttriebwerke auf den Start/Landepunkten und lassen zunächst die Triebwerke leicht auskühlen und fahren die nicht mehr benötigten Systeme runter. Vom Tower wird Ihnen dann eine Parkbucht zugewiesen, die sie mittels Transgrav-Antrieb ansteuern. Insbesondere bei großen Raumhäfen soll dadurch verhindert werden, dass durch den Rückstoß der Haupttriebwerke umstehende Schiffe beschädigt werden.
Bei kleineren Raumyachthäfen kann man oft beobachten, das die Parkbuchten gleichzeitig auch Start/Landepunkt der Schiffe sind.
Einchecken
Das Einchecken vor einem Raumflug läuft heute i.d.R. problemlos und ohne größere Wartezeiten. Nachdem die Gäste den Sicherheitsbereich pasiert haben, werden sie von spezialisierten Protokollbots in Empfang genommen. Die Bots identifizieren die Reisenden (meist mittels RetinaScan) und auf das (normalerweise) semi-intelligenten Gepäck werden dann durch den Bot die Reise und Flugdaten kopiert. Danach kann sich das Gepäck selbstständig zum Verladen und der Passagier sich zum Boarding begeben. Der Passagier erhält üblicherweise noch (ebenfalls) semi-intelligenten, sprechende Reisedokumente, die ihn zum einen auf dem Flughafen begleiten, aber Service und Informationen rund um die Reise bieten.
Natürliche stellare Gefahren
Vorbemerkungen
Die moderne Raumfahrt wird immer wieder durch verschiedene, stellare Gefahren bedroht, welche die Reisenden unerwartet heimsuchen.
- Supernovae
- unerwartete Asteroidenfelder
- Schäden im Raum-Zeit-Kontinuum
- Leviathane (Weltraumwale)
Siliziumbasierte, riesenhafte Lebensformen, leben in galaktischen Gasnebeln und angrenzenden Gebieten, kolidieren häufiger mit Schiffen ...
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Weltraumwetter
Der Begriff Weltraumwetter ist analog zu planetaren Wetterphänomenen definiert und beschreibt Veränderungen des interplanetaren und interstellaren Mediums, die speziell im Bereich der Magnetosphäre wahrgenommen werden. Hauptsächliche Ursachen sind Sonnenwinde und kosmische Strahlung. Durch diese Einflüsse gelangen in unregelmäßigen Abständen verstärkt Materie, Teilchen- und Strahlungsströme in planetares Umfeld und beeinflussen damit die Magneto-, Iono- und Atmosphäre.
Auf Grund der umfassenden Auswirkungen auf das planetare Leben und den stellaren Verkehr stellt das Weltraumwetter heute ein wichtiges Forschungsgebiet dar.
Ursachen für das Weltraumwetter ist einerseits die Sonnenaktivität - wie Flares, Protuberanzen oder koronale Masseauswürfe - und andererseits die kosmische Strahlung. Die Intensität der Strahlung schwankt antizyklisch zur Sonnenaktivität. Bei Phasen hoher Sonnenaktivität treten auf der Sonnenoberfläche stärkere Turbulenzen auf und es entstehen im interplanetaren Raum Stoßwellen des Sonnenplasmas. Diese schirmen das innere Sonnensystem schalenförmig ab und schützen es so vor eindringender Strahlung. Dieser natürliche Schutz fehlt in den Phasen niedriger Sonnenaktivität. so dass Planeten dann stärker der kosmischen Strahlung ausgesetzt sind.
technische Gefahren
Antimaterie Unfälle
Antimaterie-Unfälle sind die interstellaren "Ölkatastrophen". Bei interstellaren Unfällen kann es immer wieder vorkommen, dass Antimaterie in großen Mengen aus Schiffen austritt. Das wiederum kann zu immenser Gefährdung der Umgebung führen, da sich Materie und Antimaterie bei Kontakt unter Freisetzung immenser Energie gegenseitig auslöschen (Annihilation).
Steinbeck Solaris
Steinbeck(Solaris) ist der Ansprechpartner in Ausrüstungs- und Transport-Fragen.
Der aktuelle Sicherheitskatalog versteht sich als "Enzyklopädie" einer ersten Wahl von Qualitätsprodukten. Eine breite Angebotspalette, sowie Service und Kundendienst machen SteinbeckSolaris zur unangefochtenen Nummer-1 in der Milchstraße.