Sterne
Definition
Ein Stern ist ein großer Himmelskörper, der aus Gasen besteht und durch Gravitationskräfte zusammengehalten wird. Er sendet aufgrund von Kernprozessen in seinem Inneren Licht und andere elektromagnetische Strahlung aus - dabei handelt es sich vorwiegend um Vorgänge der Kernfusion. Mit Ausnahme der Sonne scheinen von der Erde aus gesehen die Sterne stillzustehen. Sie bilden scheinbar Jahr für Jahr das gleiche Muster am Himmel, so genannte Sternbilder. In Wirklichkeit bewegen sich die Sterne sehr schnell. Sie sind aber so weit entfernt, dass ihre Positionsveränderungen nur im Laufe von Jahrhunderten auffallen.

Klassifikation
Mehr als 99 Prozent aller Sterne lassen sich eindeutig einer Spektralklasse sowie einer Leuchtkraftklasse zuordnen. Diese fallen innerhalb des Hertzsprung-Russell-Diagramms (HRD) in relativ kleine Bereiche, deren wichtigster die Hauptreihe ist. Die Tatsache, dass sich fast alle Sterne so einfach einordnen lassen, bedeutet, dass das Erscheinungsbild der Sterne von nur relativ wenigen physikalischen Prinzipien bestimmt wird.
Leuchtkraftklassen
Die Leuchtkraftklasse dient zusammen mit der Spektralklasse dazu, Sterne zu klassifizieren. Sie ist durch Eigenschaften bestimmt, die von der Leuchtkraft eines Sterns abhängen. Gemeinsam ergeben Spektralklasse und Leuchtkraftklasse eine zweidimensionale Klassifizierung von Sternspektren, deren Nützlichkeit auf der engen Verbindung mit den Eigenschaften Temperatur und Leuchtkraft beruht.
Das gebräuchlichste System wurde von William Wilson Morgan und Philip. C. Keenan entwickelt. Es wird nach den Anfangsbuchstaben ihrer Nachnamen auch als MK-System oder als Yerkes-System bezeichnet.
- Ia / Ib Helle überriesen
- II überriesen
- III Riesen
- IV Unterriesen
- V Hauptreihen- oder Zwergsterne
- VI Unterzwerge
- VII Weiße Zwerge
Das solrae Zentralgestirn gehört zur Klasse V
Spektraltypen
Der Spektraltyp ist in der Astronomie eine Klassifikation der Sterne nach dem Aussehen ihres Lichtspektrums. Das System beruht auf der Entdeckung dunkler Absorptionslinien Sonnenspektrum (Joseph von Fraunhofer, 1813). Später entdeckte man, dass diese Linien von der Lage her identisch sind mit Emissionslinien, die von bestimmten chemischen Elementen abgegeben werden. Der Schluss lag nahe, dass diese Elemente in der Sonne vorhanden sein mussten. Die Spektralanalyse war begründet. Neben der Analyse von Materialien auf der Erde ließen sich so auch die Sternspektren analysieren.
Klasse | Charakteristik | Farbe |
---|---|---|
O | Ionisiertes Helium (He II) | blau |
B | Neutrales Helium (He I) Wasserstoff | blau-weiß |
A | Wasserstoff, Calcium (Ca II) | weiß |
F | Calcium (Ca II) Auftreten von Metallen | weiß-gelb |
G | Calcium (Ca II) Eisen und andere Metalle | gelb |
K | Starke Metalllinien, später Titanoxid | orange |
M | Titanoxid | rotorange |
Unterklassen
- L | mattrot
- T | mattrot (Maximum in Infrarot)
- R | Cyan (CN), Kohlenmonoxid (CO), Kohlenstoff rotorange
- S | Zinkoxid rotorange
- N | Kohlenstoff rot
Planeten
Einleitung
Ein Planet, ist ein Himmelskörper,
- der sich auf einer keplerschen Umlaufbahn um einen Stern bewegt,
- dessen Masse groß genug ist, dass sich das Objekt im hydrostatischen Gleichgewicht befindet - und somit eine näherungsweise kugelähnliche Gestalt besitzt - und der
- das dominierende Objekt seiner Umlaufbahn ist, das heißt, er diese von weiteren Objekten geräumt hat.
Zudem existieren auch Planeten außerhalb der Schwerkraftfelder von Sternen, welche daher auch als "Objekt planetarer Masse" oder kurz "Planemo" bezeichnet werden.
Planeten werden im interstellaren Verkehr benannt nach dem Stern, den sie umkreisen. Dabei werden sie von innen nach außen römisch durchnummeriert. Monde werden anschließend pro Planet arabisch nummeriert. Neben dieser Standardnomenklatur geben viele Spezies insbesondere den Planeten ihres Heimatsystems auch Namen. Die Planeten des Sonnensystems z.B. sind nach römischen, die Planeten des Terrasystems nach griechischen Göttern benannt.
Kategorien
Es gibt mehrere Typen von Planeten:
- geosphärische Planeten (griech: geo, gai = Erde; Fels-, Gesteins- bzw. allg. Feststoffplaneten; erdähnliche, früher auch terrestrische Planeten)
- hydrosphärische Planeten (griech: hydro = Wasser; Wasserplaneten, auch Ozeanplanet)
- aerosphärische Planeten (griech: aer = Luft; Gasplaneten, früher auch ioviale Planeten)
Ein aerosphärischer Planet (Gasplanet, Gasriese) ist ein i.d.R. großer Planet, der überwiegend aus leichten Elementen wie Wasserstoff und Helium besteht. Gasplaneten rotieren meist schnell und haben nur einen geringen Anteil an schwererem Material (Gestein, Metalle).
Demgegenüber haben erdähnliche Planeten relativ hohe Dichten, feste Gesteinskrusten und eine langsame Rotation.
Haber-Koeffizient (H.Ko)
Die wichtigsten Merkmale von Planeten werden anhand von Kennzahlen, dem sogenannten Haber-Koeffizienten dargestellt, wobei Bevölkerung und T-Grad eine eher untergeordnete Rolle in astrographischen Messungen spielt. Der Haber-Koeffizient ist benannt nach Heinz Haber (* 15. Mai 1913 in Mannheim; †13. Februar 1990 in Hamburg) einem deutschen Physiker, Raumfahrtmediziner und Schriftsteller.
Ein Planet mit der Kennziffer 5838 hat also einen Durchmesser von 8.000 km, eine dichte Atmosphäre, und 30% Wasseranteil. Die durchschnittliche Oberflächentemperatur läge bei angenehmen 20°C. Manchmal wird der Planet auch mit seiner Bevölkerungszahl angegeben. D.h. wenn unser Planet 10 Mio Einwohner hätte, wäre seine Kennziffer entsprechend 5838,7. Von Bevölkerung spricht man bei allen Planeten, die einen Techgrad >0 haben. Bei erdähnlichen Planeten spricht man im allgemeinen von Klasse-7-Planeten (die Kennziffer der Erde wäre 7777 ohne Berücksichtigung der Bevölkerung)
In nachfolgenden Tabellen sind die Kennziffern aufgeführt, die zur oben beschriebenen Klassifikation von Planeten wichtig sind.
H.Ko
Größe
H.Ko | Größe / Durchmesser |
0 | Asteroiden(gürtel) |
1 | 1.600km |
2 | 3.200km |
3 | 4.800km |
4 | 6.400km |
5 | 8.000km |
6 | 9.600km |
7 | 11.200km |
8 | 12.800km |
9 | 14.400km |
A | 16.000km |
B | >16000km |
X | Gasriese |
Atmosphäre
H.Ko | Atmosphäre |
0 | Keine Atmosphäre |
1 | Atmosphärespuren |
2 | Sehr dünn, vereucht |
3 | Sehr dünn |
4 | Dünn, vereucht |
5 | Dünn |
6 | Standard, verseucht |
7 | Standard |
8 | Dicht |
9 | Dicht, verseucht |
A | Exotisch |
B | Ätzend |
C | Zersetzend |
X | [...] |
Wasseranteil
H.Ko | Wasser |
0 | Kein Wasser, Wüstenwelt |
1 | 10% |
2 | 20% |
3 | 30% |
4 | 40% |
5 | 50% |
6 | 60% |
7 | 70% |
8 | 80% |
9 | 90% |
A | Keine Landmasse, Wasserwelt |
Temperatur
H.Ko | Temp. |
0 | -200 °C |
1 | -150 °C |
2 | -100 °C |
3 | -50 °C |
4 | -30 °C |
5 | -15 °C |
6 | 0 °C |
7 | 10 °C |
8 | 20 °C |
9 | 30 °C |
A | 50 °C |
B | 75 °C |
C | 150 °C |
D | 200 °C |
Bevölkerung
H.Ko | Einwohner |
0 | keine Einwohner |
1 | 10 |
2 | 100 |
3 | 1.000 |
4 | 10.000 |
5 | 100.000 |
6 | 1 Mio |
7 | 10 Mio |
8 | 100 Mio |
9 | 1 Mrd |
A | 10 Mrd |
B | >10 Mrd |
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